* FRIEDENSGEBET * (verfasst von Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm)

Unsere Gedanken sind bei der Ukraine und den Menschen dort. 

 

Ewiger Gott,

vor Dich bringen wir an diesem Tag unsere Fassungslosigkeit, unsere Trauer und unseren

Zorn. Die diplomatischen Bemühungen, auf die wir so gehofft hatten, haben nicht zum

Ziel geführt. Die Sprache der brutalen Gewalt gibt jetzt den Ton an. Der Machthunger

hat die Oberhand behalten gegenüber der Vernunft.

Sei Du jetzt bei den Menschen in der Ukraine, die durch die Gewalt der Waffen in Not

und Gefahr sind. Lass sie spüren, dass überall auf der Welt Menschen für sie beten.

Sende Du Deinen Geist in die Herzen derer, die verantwortlich sind für aggressive

Gewalt. Lass sie erkennen, dass durch die Gewalt alle verlieren. Öffne ihre Herzen, dass

sie sich anrühren lassen von dem leid, dass ihre Gewalt verursacht.

Sei bei denen, die jetzt politische Verantwortung tragen und die richtigen

Entscheidungen zu treffen haben. Öffne Wege, der militärischen Gewalt die Klarheit in

der Verurteilung des Unrechts, wirksame Gegenmaßnahmen und eine Deeskalation der

Gewalt entgegenzustellen.

In uns allen stärke das, was die Basis unseres Lebens ist: Stärke unseren Glauben. Stärke

unsere Hoffnung. Stärke unsere Liebe.

Auf dich vertrauen wir – auch jetzt.

AMEN