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Solarstrom

Eingedenk der Tatsache, dass die natürlichen Energiereserven der Erde absehbar zu Ende gehen und den erneuerbaren Energieformen eine immer größere Bedeutung zukommt und wir unseren Kindern und Enkeln eine intakte Umwelt hinterlassen wollen,

taten sich im Jahr 2004 auf Initiative des Kirchenvorstandes der Vaterunserkirche gleichgesinnte Gemeindemitglieder mit der Absicht zusammen, um als Gemeinde ein Zeichen für umweltfreundliche Stromerzeugung zu setzen.

Warum nicht dafür das Kirchendach hernehmen?

Die Vorausetzungen waren trotz der geplanten, zum Teil begonnenen Nachbarschaftsbebauung auf dem Flachdach des Gemeindezentrums mit Südausrichtung durchaus gegeben.

Nach Prüfung verschiedener Beteiligungsmodelle sollte eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts, die Solarstrom Vaterunserkirche München GbR gegründet werden, deren Gesellschafter Einlagen zum Erwerb einer Photovoltaikanlage leisten und diese über die Einspeisevergütung spätestens nach 20 Jahren komplett zurück erstattet bekommen.

Das Kirchendach hatte einige undichte Stellen und musste dringend neu abgedichtet werden, bevor darauf Solarmudule aufgebaut werden konnten. Diese Maßnahme konnten noch im Herbst 2004 abgeschlossen werden.

Weiterhin wurde die Statik der Dachkonstruktion auf ihre Tragfähigkeit überprüft und in einem Gutachten als dafür ausreichend eingestuft.

Bei der Gemeindeversammlung am 03. Oktober 2004 gaben die Gemeindemitglieder grünes Licht für das Vorhaben.

Mit der Gesamtkirchengemeinde München, dem Eigentümer des Gebäudes, wurde ein Dachnutzungsvertrag mit Begünstigung der Vaterunserkirche geschlossen.

Mitte August 2005 wurde die Photovoltaikanlage installiert und am 19.08. in Betrieb genommen.

Die Einlagen der Gesellschafter reichten für eine Anlage von 20 Solarmodulen in Hybridtechnologie von Sanyo mit einer Gesamtleistung von 4,1 kWp.

Seither liefert die Anlage Strom, der über das Netz der Stadtwerke München eingespeist und auf der Basis des EEG vergütet wird.

Über eine Geldspende konnte auch noch eine Display im Foyer des Gemeindehauses finanziert werden, an dem die Summe des eingespeisten Stromertrages [kWh], der Tagesertrag [kWh] und die aktuelle Leistung der Anlage [kW] abgelesen werden können.

Die Einspeisungen werden monatlich erfasst und ausgewertet.

Inzwischen konnten über die Photovoltaikanlage mehr als 50.000 kWh Strom erzeugt und eingespeist werden.

Mehr Informationen zur Entwicklung der Erneuerbaren Energien und des Strompreise gibt es hier [1]